>>Herzenswunsch erfüllt: Einmal noch ans "bayerische Meer"<<

Meist werden die Wünsche unserer Fahrgäste von den Angehörigen bei uns eingereicht. Man merkt schnell, wie viele schöne Gedanken und Erinnerungen dahinter stehen. Auch bei unserer letzten Wunscherfüllung war „einmal noch das Meer sehen“ der große Wunsch.

Nach der Abklärung durch unsere Ärztin machten wir uns dann rasch auf den Weg, um unseren künftigen Fahrgast kennenzulernen und den Wunsch zu besprechen.

Auch diesmal haben wir unsere Moni, wie wir sie jetzt liebevoll nennen, in ihrem Hospiz besucht. Moni hat uns ein wenig von sich erzählt und wie schnell alles plötzlich ging, als sie vom Krankenhaus direkt in das Hospiz verlegt wurde. Es war keine Gelegenheit mehr, von ihrer Wohnung und ihrer Nachbarin Abschied zu nehmen. „Das Meer ist so weit weg, das schaffe ich nicht mehr, aber meine Wohnung in Straubing würde ich so gerne noch einmal sehen“.

Am Mittwoch ging es los. Während Moni bereits mit dem Herzenswunsch Hospizmobil auf dem Weg nach Straubing war, hat das Team zusammen mit ihrer „Ziehtochter“ Romy und dem kleinen Ben das Wohnzimmer liebevoll geschmückt und bei Günthers Imbiss Monis Lieblingsessen, Schnitzel mit Pommes, bestellt. Dort hat ein uns unbekannter Kunde spontan die Rechnung übernommen, einfach so, „weil er das, was wir machen, so toll findet“

Gut gestärkt ging es dann zum bayerischen Meer, dem Chiemsee. In Bernau wurden wir bereits von unseren Kameraden der Wasserwacht Bernau erwartet. Auf ihrem Spezialboot ermöglichten sie unserer Moni eine unvergessliche Bootstour rund um den Chiemsee. Abschließend gab es noch eine kleine Stärkung im Gasthof Linde auf der Fraueninsel, bevor sich das Herzenswunsch Hospizmobil mit einer überglücklichen, aber doch etwas erschöpften Moni auf den Rückweg nach Pentling machte.

Worte sind Blätter – Taten sind Früchte; und oft ist es so einfach. Glückliche Augen, der dankbare Händedruck oder eine stille Umarmung unserer Fahrgäste, sind unser größter Lohn und unser Ansporn, immer weiter zu machen und nie aufzugeben. Fast alles ist möglich, das ist echte ehrenamtliche Rotkreuz-Arbeit: Unsere Mission – Menschen helfen

Wir danken allen, die uns auch bei dieser Fahrt unterstützt haben:

Dem Johannes-Hospiz in Pentling, Rettungstechnik Klein, der Wasserwacht Bernau, Günthers Imbiss mit dem herzensguten Kunden, der anonym bleiben will, und dem Gasthof Linde auf der Fraueninsel.

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